Glaswels, der Kryptopterus bicirrhis

Schön und seltsam, Glaswelse gehören zu den provokanteren Welsen im Hobby. Sie sind jedoch empfindlich und haben besondere Bedürfnisse.

Glass Catfish oder Kryptopterus bicirrhis, auch bekannt als Ghost Cat, Ghostfish oder Ghost Catfish, sind relativ kleine, friedliche Gemeinschaftsfische. Sie sind hervorragende Kandidaten für Gemeinschaftsaquarien, vorausgesetzt, sie werden mit anderen friedlichen, sanften Artgenossen gehalten.

Sie reagieren sehr empfindlich auf ihre Umweltbedingungen, insbesondere die Wasserqualität, und können leicht gestresst werden. Daher sollten besondere Überlegungen angestellt werden, bevor versucht wird, diese Welse zu halten.

Beschreibung

Glaswelse gehören zur Familie der Siluridae und wurden erstmals 1934 identifiziert. Kryptopterus bicirrhis kommt in ganz Südostasien vor, darunter Ostindien, Thailand, Malaysia, Indonesien, Sumatra, Java und Borneo. Wie die meisten Fische aus diesen Regionen benötigen Glaswelse tropische Bedingungen, um gesund zu bleiben. Es ist ein relativ kleiner Fisch, der eine maximale Länge von 15 cm erreicht.

Geisterwelse sind im Hobby sehr beliebt, wohl wegen einer besonderen Eigenschaft: Sie sind durchsichtig. Wenn man sie beobachtet, kann man ihre Knochen und Organe erkennen und sogar sehen, wie Nahrung verdaut und durch ihren Körper transportiert wird. Der Name Kryptopterus kommt vom griechischen kryptos, was „verborgen“ bedeutet, und pteryx, was „flosse“ bedeutet. Bei näherer Betrachtung erkennt man eine sehr kleine Rückenflosse, die aus einem einzigen Strahl besteht. Diese Flosse bleibt normalerweise die meiste Zeit versteckt und ist schwer zu sehen.

Tankanforderungen

Glaswelse sind Schwarmfische. Wenn sie alleine oder in kleinen Gruppen gehalten werden, sind sie leicht gestresst und zeigen kein typisches, gesundes Verhalten, das in einer großen Schule vorhanden wäre. Im Allgemeinen sollten sie in Gruppen von sechs oder mehr gehalten werden, vorzugsweise von zehn bis zwölf oder mehr. Je mehr Fische in der Schule (ohne Menschenmassen), desto besser. Das Aquarium sollte 30 Gallonen oder mehr groß sein und genügend Wasserfluss für eine Schule dieser Welse haben.

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Glaswelse sind aktive Schwimmer und brauchen viel Freiraum. Das wissen sie auch zu schätzen bepflanzte Aquarien da Pflanzen Verstecke und Schutz bieten und potenziellen Stress für die Fische reduzieren. Schwimmpflanzen sind eine ausgezeichnete Wahl, um Deckung zu schaffen.

Geisterwelse bevorzugen gedämpftes, diffuses Licht. Zumindest sollte für eine Abdeckung gesorgt werden, damit sie gelegentlich direktem Licht entkommen können.

Glaswelse sind sehr empfindlich gegenüber Wasserbedingungen. Sie brauchen sauberes Wasser, in dem wenig bis gar keine Nitrate vorhanden sind. Das bedeutet, dass der Aquarianer mindestens einmal pro Woche einen 30-prozentigen Wasserwechsel durchführen sollte, je nach Fütterungshäufigkeit und Anzahl der im Aquarium lebenden Fische auch öfter. Die Wassertemperatur sollte zwischen 70 und 79 Grad Fahrenheit (21-26 Grad Celsius) gehalten werden. Der pH-Wert des Wassers sollte ständig nahezu neutral (7,0) bleiben.

Füttern

Glaswelse sind eifrige Fresser, wenn sie nicht gestresst sind. Der Kern ihrer Ernährung sollte aus Futter für kleine lebende Fische bestehen, darunter Tubifex/Blutwürmer und Artemia. Sie nehmen auch Flockenfutter an. Der Aquarianer sollte ein hochwertiges Flockenfutter mit natürlichen Zutaten und einem nennenswerten Proteingehalt wählen.

Aufgrund der empfindlichen Natur von Kryptopterus bicirrhis sind sie anfällig für Krankheiten. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung trägt dazu bei, Risiken zu reduzieren und sorgt für eine gute Gesundheit und die Fähigkeit, Krankheiten und Parasiten zu bekämpfen.

Obwohl von Natur aus empfindlich, kann jeder mit einem friedlichen Gemeinschaftsaquarium diesen faszinierenden Glaswels halten. Der Haltungserfolg dieser Fische hängt stark von der Wasserqualität, einer ausgewogenen Ernährung und dem Abbau von Stressquellen ab. Wenn der Aquarianer gewissenhaft ist und sich für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Glaswelse einsetzt, kann die Unterhaltung einer Gemeinschaftsaquarienschule eine einfache Angelegenheit sein.

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Quellen:

Baensch, Hans; Riehl, Rüdiger, hg. Aquarienatlas.

Baensch, Hans; Fischer, Ger. Fotoindex Aquarium Atlas. 2. Auflage.